„Trade-Shows“ und „Conventions“ in den USA haben einen anderen Ursprung und eine andere Entwicklung als in Europa. Während sich vor allem in Deutschland Messen in einem langen Wandel aus Märkten entwickelt haben, sind es in Nordamerika die Fachkonferenzen von Handelsverbänden, die die Grundlage bildeten. So entwickelten sich aus kleinen, begleitenden Ausstellungen wichtige Messen, deren Prozess noch lange nicht abgeschlossen ist.
Die Bandbreite des Messeangebotes ist enorm – nach unterschiedlichen Angaben werden zwischen 5.000 und 13.000 Messen, Ausstellungen und Kongresse mit begleitenden Präsentationen jährlich in den USA veranstaltet. Dabei sind die Nettoausstellungsflächen teilweise extrem gering – durchaus auch unter 500 qm. Aber für bestimmte Fachthemen kann eine kleine Veranstaltung für den Markteintritt bereits ausreichen. Folglich muss sich der Aussteller darauf einstellen, dass eben häufig kleine bis mittlere Messen in den USA eine wichtige Zielgruppe ansprechen und so den entsprechenden Erfolg bringen können.
In manchen Bereichen gibt es ebenfalls eine Aufteilung zwischen Ost- und Westküste. Und andere Veranstaltungen wechseln jährlich den Veranstaltungs-Ort, um immer wieder neue Zielgruppen zu erschließen.
Doch nichts ist beständiger als der Wandel selbst. Das gilt in besonderem Maße für Messen in den USA. Trade Shows, die in der Vergangenheit als reine Pipe & Drape* Veranstaltungen galten, können in nur wenigen Jahren zu wichtigen und großen Branchentreffs heranwachsen – andere an Bedeutung verlieren oder gänzlich vom Messemarkt verschwinden.
Das Wachstum bestimmter Messen in den USA, liegt meist an einem gestiegenen, internationalen Interesse und somit einem hohen Anteil ausländischer Beteiligungen – die mit ihrem Auftritt auch einen nennenswerten Imagezuwachs erzielen wollen – und bei optimaler Umsetzung auch erreichen können.
Dabei gilt es bei der Planung von einem Messestand in den USA schon im Vorfeld einige Besonderheiten zu beachten und im Budget zu berücksichtigen.